Sonntag, 13. September 2015

Nach einem Monat


Nun sind wir seit einem Monat in Indien und fast einen Monat bei unserer Organisation PDS. Die letzten Wochen waren ereignisreich. Wir haben jetzt die sogenannte ‘Integrationsphase’ hinter uns. Sie soll vor allem dazu dienen, es den Freiwilligen ermöglichen, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Sie sollen sich einleben in ihrer Unterbringung, mit den Menschen die dort um sie herum sind, dem Tagesablauf und ihren Aufgaben. Am Anfang ist alles neu und aufregend. Das ist klar und es macht Sinn diese Integrationsphase zu haben. Der Ablauf ist verschieden von Projekt zu Projekt, doch vor allem geht es darum, den Freiwilligen ein bisschen Zeit zu geben.

Wir hatten diese Zeit, aber nicht zu lang. Und darum bin ich sehr froh.

Von Anfang an ging es bei uns eigentlich schon richtig los. Natürlich hatten wir Zeit, uns die Umgebung anzuschauen. Uns wurden auch viele Sachen gezeigt. Dennoch hatten wir von Beginn an Aufgaben und einen festen Tagesablauf. Natürlich ist man nicht in Vollzeit beschäftigt und hat die ganze Zeit zu arbeiten. Aber trotzdem habe ich mich gleich, wie ein Mitarbeiter von PDS gefühlt.

Wir müssen selbst vom Office zurückfahren (falls wir dort etwas zu arbeiten haben oder etwas erledigen müssen, wofür wir eine etwas längere Zeit Internet brauchen) und essen mit den Mitarbeitern. Morgens nimmt uns jedoch meist ein Mitarbeiter mit. Wir wurden schon mit der Dokumentationsarbeit beauftragt - hauptsächlich Fotos. Dazu sind wir auch oft anderweitig unterwegs, wie zum Beispiel den Direktor der Organisation zu verschiedenen Events zu begleiten. Flyerdesigns und das Erneuern der Daten für die Präsentation der Organisation  für das Jahr 2015 sind/waren einige unserer anderen Aufgaben.

Wie gesagt, wir sind von Anfang an dabei. Wir haben Verantwortung, besonders mit unserem Großprojekts des einstündigen Films über unsere Organisation. Das gefällt mir. Wir sind frei, in dem was wir tun und wie wir Dinge angehen. Aber trotzdem, weiß ich, dass von uns langfristig etwas erwartet wird. Das wurde uns auch schon erklärt. 

Und wenn ich drüber nachdenke ist es meiner Meinung nach das Beste, es so anzugehen. Von Anfang an voll drin, nicht getätschelt.

Die Größe der Organisation und Reichweite haben wir so nicht erwartet. Und dass das alles in den Film soll wird anstrengend. Aber es hat auch was Motivierendes und ich freue mich auf die Arbeit. Mit den Vorbereitungen für den Film haben wir schon begonnen und erste kleine Aufnahmen existieren schon. Jetzt müssen wir richtig loslegen.

Die letzen Wochen haben mir gezeigt, dass man uns das auch alles zutraut.

Die Organisation und die Umgebung in der wir leben ist toll. Wir lernen viele Menschen kennen. Menschen aus vielen Teilen Indiens und der Welt, die für die Organisation arbeiten, Menschen die zu besuch kommen, ob aus geschäftlichen Gründen oder weil sie Urlaub machen. Und dann dazu die Landschaft, wie aus einem Film eben. 

Meine erste Kakerlake durfte ich auch schon fangen und heute Morgen habe ich eine in meinem Schrank gefunden. Die lass ich aber glaub ich in Ruhe. Ich bin echt kein Fan von den Viechern.

Ach, und Wäsche trocknen ist anstrengend. Aber das ist nur für den Moment, denn die Regenzeit sollte bald vollständig vorbei sein.



Definitiv ein Umfeld was abwechslungsreich, angenehm, aber auch spannend ist. Ein sehr gutes Umfeld.

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